Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer muskulären Ermüdung aus elektromyographischen Messwerten. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches eine quantitative Bestimmung der muskulären Ermüdung, unabhängig von der aufgewendeten Kraft, vom analysierten Muskel und vom untersuchten Individuum, ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Bestimmen einer muskulären Ermüdung aus elektromyographischen Messwerten gelöst, wobei elektromyographische Rohsignale erfasst werden, aus den elektromyographischen Rohsignalen und/oder davon abgeleiteten Kennwerten wenigstens zwei elektromyographische Kennwerte ermittelt werden, wobei sich wenigstens zwei der elektromyographischen Kennwerte gleichsinnig bei variierender Kraft und gegensinnig bei variierender Ermüdung oder gegensinnig bei variierender Kraft und gleichsinnig bei variierender Ermüdung verhalten, in wenigstens einer ersten Kalibrierung ein funktionaler Zusammenhang zwischen den wenigstens zwei elektromyographischen Kennwerten ermittelt wird, wobei bei dieser Kalibrierung im Wesentlichen keine Muskelermüdung auftritt, und in einer Mess- und Auswertephase eine Differenz zwischen wenigstens einem aktuell ermittelten elektromyographischen Kennwert und dem funktionalen Zusammenhang zwischen den wenigstens zwei elektromyographischen Kennwerten bestimmt wird, ein funktionaler Zusammenhang zwischen einer bekannten oder durch Kalibrierung ermittelten muskulären Ermüdung und dieser Differenz ermittelt wird und daraus ein Wert für die tatsächliche muskuläre Ermüdung ermittelt wird.The method involves detecting electromyographical raw signals. Two electromyographical variables are determined from the electromyographical raw signals (1) or derived values. The two electromyographical variables restrain in the same direction with varying force or varying tiredness and in the opposite direction with varying tiredness or varying force. A functional