Trenthorst;
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI);
Braunschweig;
Julius Kühn-lnstitut (JKI);
Institut für Okologischen Landbau;
Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde;
Johann Heinrich von Thünen-lnstitut (vTI);
Institut für Biodiversitat;
Auf die in den 50er und 60er Jahren publizierten Theorien zur Bodenfruchtbarkeit von Hans Peter Rusch wird im organisch-biologischen Landbau heute noch Bezug genommen. Zu nennen sind hier der Rusch-Test zur Einstufung der biologischen Qualitat der organischen Substanz und von Boden, die Systematisierung des Abbaus organischer Substanz im Boden und der Humusbildung sowie die Flachenkompostierung. Ruschs Lehren zielen auf eine Verbesserung der Bodengare durch effiziente Zufuhr organischer Substanz undHumusbildung sowie auf die Verbesserung der Ausnutzung von Nahrstoffen. Gegen den Geist seiner Zeit grenzte sich Rusch von der Mineraldüngung ab und hebt die auch heute unbestrittene Rolle des Humus für die Bodenfruchtbarkeit hervor. Die tatsachliche Bedeutung von Ruschs Nachweismethoden zur Charakterisierung der Abbaubarkeit von Materialien und von mikrobiellen Kennziffern im Boden für die Landwirtschaft ist vermutlich gering und wissenschaftlich nicht belegt. Sein systematischer Ansatz zum Abbau organischer Substanz im Boden, zur Humusbildung und seine daraus abgeleiteten Konsequenzen für das Management von Wirtschaftsdüngern und anderen in der Landwirtschaft anfallenden organischen Materialien sind auch nach heutigen Kenntnisstand nicht zu widerlegen, erfordern aber eine überprüfung.