Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prophylaxe von Pilzinfektionen bei Nutz- und Zierpflanzen. Anwendungsgebiete sind der Gemüse-, Obst-, Wein-, und Zierpflanzenbau.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Prophylaxe von Pilzinfektionen, insbesondere des Falschen Mehltau (Peronosporales) im Weinbau zu entwickeln.Überraschend wurde gefunden, dass Proteasen allein die Infektion von Pflanzen durch phytopathogene Organismen verhindern. Insbesondere die im Kreislauf der Oomyceten (Abteilung Oomycota) auftretenden Zoosporen, die für die eigentliche Infektion des Blattgewebes verantwortlich sind, werden durch die Wirkung dieser Enzyme irreversibel geschädigt. Die Infektion der so geschützten Pflanze bleibt aus. Dadurch wird eine Ausbreitung des Pathogens im Pflanzenbestand verhindert.Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Lösung einer Protease allein oder in Kombination mit β-Glucanasen und/oder Chitinasen hergestellt, mit Stabilisierungs-, Haft- und Netzmitteln versetzt, und mehrmals in der Vegetationsperiode, vorzugsweise vor wetterbedingten Phasen hoher Infektionsgefährdung auf die Pflanzen mit herkömmlichen Verfahren appliziert wird.The invention relates to a method for the prophylaxis of fungal infections in commercial and ornamental plants. Areas of application are the vegetable, fruit, wine, and ornamental plants. The invention has for its object to develop a method for the prophylaxis of fungal infections, especially downy mildew (Peronosporales) in viticulture. Surprisingly, it has been found that proteases alone prevent the infection of plants by phytopathogenic organisms. In particular, the zoospores occurring in the Oomycetes (Oomycota) cycle, which are responsible for the actual infection of the leaf tissue, are irreversibly damaged by the action of these enzymes. The infection of the protected plant does not take place. This prevents the propagation of the pathogen in the plant population. The
