Gegenstand der Erfindung ist ein Material oder Biomaterial, umfassend Kieselsäurekondensate mit geringer Vernetzung, und Verfahren zu dessen Herstellung. Es wird ein Verfahren zur Herstellung gering vernetzter Kieselsäurestrukturen offenbart, bei dem man ein Sol erzeugt, wobei man eine weitere Kondensation verhindert, wenn bestimmte Vernetzungen der Kieselsäure erreicht werden, wobei bevorzugt Strukturen einer Größe von 0,5-1000 nm hergestellt werden, z.B Polyederstrukturen oder Aggregate derselben. Eine weitere Kondensation kann durch eine chemische Reaktion von OH-Gruppen der Kieselsäurekondensate, z.B. durch Veresterung, oder Silylierung verhindert werden. In einer Ausführungsform umfasst das Material vorwiegend Siliziumdioxid (Si02), insbesondere solches, das wegen der Modifikation z.B durch Veresterung nanostrukturiert und gering vernetzt ist. Das Material kann in der Medizin für therapeutische Zwecke oder für kosmetische Zwecke eingesetzt werden und dabei einen unmittelbaren Kontakt mit biologischem Gewebe des Körpers eingehen. Dieses Material tritt dabei in chemische, physikalische und biologische Wechselwirkungen mit den entsprechenden biologischen Systemen. Es kann dabei abgebaut werden und als Lieferant für die im Stoffwechsel benötigte Kieselsäure wirken. Es kann darüber hinaus eine stützende oder abschirmende Wirkung haben. Es kann als Granulat, Mikropartikel, Faser und daraus hergestelltes Gewebe oder Vlies oder als Schicht auf Implantaten oder Wundverbänden vorliegen. Das Material kann als Medizinprodukt oder als Nahrungsergänzung verwendet werden.The invention relates to a material or biomaterial comprising silicic acid condensates having a low cross-linkage rate as well as to methods for the production of said material/biomaterial. In a disclosed method for producing modestly cross-linked silicic acid structures, a sol is produced while further condensation is prevented when certain cross-linkages of the silicic acid have been reached. Preferably, st