Vektor-Lumbale Interkorporelle Fusion:Operationstechnisches Verfahren, welches erlaubt, eine lumbale Stabilisierung (Spondylodese) endoskopisch unterstützt, navigationsgeführt, biomechanischen Erfordernissen Rechnung tragend, minimalinvasiv durchzuführen.SENDS: Simulation, Endoskopie, Navigation, Dekompression, Stabilisierung.Notwendige technische Neuerungen für dieses Verfahren:1. Vektorschraube, kanüliert mit Innengewinde2. Notwendiges Implantationsinstrumentarium3. VerschlusskappeDie minimalinvasive lumbale Stabilisierung ist trotz der aktuellen perkutanen Systeme im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie nicht zufriedenstellend gelöst. Derzeit gibt es perkutane Systeme, die es erlauben, einen Fixateur interne relativ aufwendig über mehrere (mindestens vier) Hautschnitte zu implantieren. Üblicherweise werden die Pedikelschrauben mit Hilfe von Türmen in herkömmlicher coaxialer Verschraubungsrichtung eingebracht. Die Pedikelschraubenköpfe werden dann auf jeder Seite mit einem Stab verbunden. Das Stabeinbringen ist schwierig und technisch nicht sinnvoll gelöst.Technische Zielsetzung ist es, ein operationstechnisches Verfahren zu entwickeln, welches erlaubt, über einen minimalen Zugang eine lumbale Stabilisierung ohne Verwendung eines Stabes herbeizuführen. Gleichzeitig sollen moderne Verfahren wie die präoperative Simulation, die intraoperative Navigation und die Wirbelsäulenendoskopie herangezogen werden, um dieses Ziel zu erreichen.Die Vektor-Lumbale Interkorporelle Fusion (Vektor-LIF) berücksichtigt die vektorielle Geometrie der Wirbelsäule. Mit Hilfe der Vektorschrauben gelingt eine punktuelle Konnektion (Verschlusskappe) der die vier kraftvektortragenden Vektorschrauben auf einer Seite der Wirbelsäule. Dieses Verfahren birgt entscheidende Vorteile:• Der Zugang (Haut und Muskelschnitt) wird erheblich verkleinert. Es bedarf keiner beidseitigen Hautinkision mehr.• Durch die punktuelle Konnektion kann auf die Stäbe verzichtet werden.• Durch die punktuelle Konnektion sin